

Spannende Wettkämpfe am Seil. |
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Es war ein Kampf um jeden Zentimeter Boden – verbissen, kraftvoll und spannend zugleich. Zwei Mannschaften kleben an einem Seil und lassen ihre Muskeln spielen. Tauziehen ist ein knallharter Sport, wie die Athleten des GENSB-Jugendturniers am 23. August 2003 auf der Dreieckswiese im Wedau-Sportpark bewiesen. Es war ein Vorgeschmack auf die World-Games-Wettkämpfe der weltbesten Tauzieher.
Die jugendlichen Teams, bei denen auch Mädchen ihren festen Platz haben, gingen lautstark zu Werke: Teams aus England, Italien, Belgien, Deutschland, Litauen, Lettland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz waren vertreten. Gekleidet in Rugbytrikots, mit Stiefeln, die an der Ferse eisenbeschwert sind, pflügten die Teams den Rasen um. Dabei entstehen Furchen im Boden, die bis zu 25 Zentimeter tief sein können. Der Rekord liegt bei einer Furchentiefe von 50 Zentimeter.
Zwei Mannschaften, mit Baumharz verschmierten Händen für den besseren Griff, ziehen unter lauten Anfeuerungsrufen an einen Seil, das extra für diese Zwecke hergestellt wird. Wenn sich die Muskeln der Athleten spannen und ziehen, wirken ca. 2,5 Tonnen auf den Mittelpunkt des Spezialseils. Diese Kraft kommt hierbei nur aus den Beinen und der Rückenmuskulatur - und nicht aus den Armen.
Die Schweiz ging aus dem GENSB-Turnier als Sieger hervor. Die deutsche Mannschaft schaffte Silber und das Team aus Litauen errang den dritten Platz. Die Siegermannschaften wurden von Gunter H. Fahrion, Präsident des Deutschen Rasenkraftsport und Tauziehverbandes und Co Koren, Präsident des Internationalen Tauziehverbandes und Generalsekretär der IWGA, geehrt.
Die Organsiatoren waren zufrieden: Mit dem Tauziehen-Turnier wurde erneut ein erfolgreiches Pre-Event für die in Duisburg 2005 stattfindenden World Games präsentiert.
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